Begegnung für Bürger und Neubürger in Heidelberg | MA 2. Semster
Haben Staat und Kommunen Integrationsarbeit bisher eher als administrative Aufgabe verstanden, will die Stadt Heidelberg als internationale Wissenschaftsstadt einen neuen Weg gehen. Sie will einen weltoffenen Ort des ”Wissens- und Erfahrungsaustauschs” zur Verfügung stellen und dadurch eine neue Form von Kommunikation und Umgangskultur mit ihren Neubürgern schaffen. Als Gebäude für diese Einrichtung dient die alte Tabakfabrik Landfried.
Meine Entwurfs-Studie ist gleichzeitig Geste und Angebot.
Erschließung als Konzept soll die Besucher dazu animieren
das Gebäude zu erkunden, ihre eigenen Erfahrungen
mit hinein zu bringen und einzubauen und schließlich
zu erobern.
Die öffentliche Nutzungsfläche ist eine Rampe, die sich
vom Vorplatz bis hin zum obersten Stockwerk zieht. Der
Besucher kann also das ganze Gebäude begehen ohne
die Rampe dabei zu verlassen. Natürlich gibt es aber
auch zu jedem Stockwerk einen Zugang.
Die Helix windet sich durchs komplette Haus. Rauf und
runter - raus und rein - Runde um Runde.
Was man da wohl alles drauf machen könnte…?!
Um den Austausch zwischen Innen und Außen zu erleichtern, wurden die Ein- und Austrittsstellen der Rampen großzügig durchgebrochen, sodass breite Öffnungen in der Südfassade entstehen. Diese werden mit Hilfe von Schiebetoren aus Doppelstegplatten geschlossen. Jedes Tor ist mit einer üblichen Doppeltür versehen, sodass problemloses Aus- und Eingehen möglich ist. Bei schönem Wetter oder einem gegebenen Anlass können die Tore dann aufgeschoben werden. Innen wird Außen, Außen wird Innen. Bei Nacht strahlt das Licht durch die transluzenten Tore nach Außen.